Beim Kotykiewicz ging es mit der Reinigung der Ventile weiter. Alle
alten Beläge wurden abgelöst.
Die lackierten Flächen (hier an den Ventilwippen des II. Mnauals)
wurden ebenfalls aufpoliert.
Dann ging es an die Demontage der Klaviaturen.
Hier ein Blick auf die Schaltung der Manualkoppel, welche unter den
Tasten des II. Manuals liegt.
Auf das II. Man. folgt das I. Man.
Die Manualkoppel hebt den hinteren Schenkel der Tasten des II.
Manuals. Diese Konstruktion lässt sich sehr gut einstellen, birgt aber
auch "Klapper"-Gefahren.
Das Prolongement (I.M., C - c°) ist vollständig im Klaviaturrahmen
versenkt.
Der massive Rahmen hat offenbar einen deftigen Schlag abbekommen und
ist an dieser Stelle gebrochen.
Die ausgebauten Klaviaturen wandern erst einmal auf den Lagerboden.
Das letzte "Trum" der Demontage ist die obere Registermechanik.
Die langen Schwerter machen aus der Zugbewegung der Manubrien eine
Druckbewegung auf die Registerdrücker.
Hier sieht es nicht besonders einladend aus ...
Unter dem abgegriffenen Schellack, kann man schon den schönen
Nussbaum sehen.
Nun steht die Reinigung an.
Auch hier muss die schwarze Farbe weichen.
Im ersten Durchgang wurde der Schellack wieder durch vorsichtiges
Schaben entfernt.
An den Manubrien war das aussichtslos, hier musste ich gleich zu
Spiritus greifen.
Hier sieht man das "blanke" Interieur.
An der Lade wurden Stück für Stück die ausgefrästen Risse
verschlossen.
Dann wurde meine CNC zur Oberfräse degradiert (man kann die CNC auch
manuell bedienen) und die Ventilschlitze nachgefräst.
Noch ist sie nicht fertig. Nach dem Urlaub müssen noch zwei Bereiche
ausgegossen und alles abgerichtet werden.
Zwischendurch läuft immer die Reinigung der Metallteile, welche schon
weit fortgeschritten ist.
Das Aufräumen der Werkstatt läutete dann den Beginn der
Betriebsferien ein, welche diesmal bis zum 05.09. gehen.